Kennen Sie das auch? Sie gehen an einem schönen Frühlingstag gemütlich durch die Natur oder liegen im Garten auf der edlen Holzliege. Alles ist bereit für einen wunderbaren Moment der Entspannung. Die Sonne steht tief, ein angenehmer Wind weht. Und Sie? Sie bekommen von der ganzen Atmosphäre überhaupt nichts mit.
Tausend Gedanken an unerledigte Dinge, Projekte, ungelöste Fragen und Problemstellungen rasen durch Ihren Kopf. Sie zermartern sich den Schädel über wer-weiß-was und Ihr Herz wummert angesichts bevorstehender Prüfungen des Lebens.
Ein Gedanke jagt den nächsten und Ruhe scheint erst möglich, wenn alle Dinge abgearbeitet, erledigt und gelöst sind. Pustekuchen! Traumschlösser! Vergessen Sie’s! Dieser Moment wird nie kommen.
Auf den Augenblick, wo Sie sich entspannt zurücklehnen können, weil alle Dinge in bester Ordnung sind und es keinen Grund zur Sorge mehr gibt, können Sie bis zum Sanktnimmerleins-Tag warten. Er wird nicht kommen. Selbst wenn Sie den letzten Atemzug aushauchen wird es unerledigte Dinge, ungelöste Probleme und Sorgen geben, die keine Beruhigung erfahren haben.
Was also tun angesichts dieser dramatischen und ausweglosen Situation? Verzweifeln? Schwermütig werden? Klagen? Weit gefehlt!
Nutzen Sie Ihren Kopf nicht als Schüssel für Ihren Gedankensalat, sondern für wichtigere, kreativere und lustigere Dinge
Nehmen Sie alles, was Ihnen durch den Kopf schwirrt, und bringen Sie es nach draußen. Bringen Sie all diese unerledigten Dinge, Ideen, Gedankenblitze, Projekte und Projektideen an einen Ort, wo sie sicher und zugänglich sind. Entlasten Sie Ihr Hirn.
Sie fragen sich wie?
- Schreiben Sie Tagebuch, täglich oder ein paar Mal die Woche zu festgelegten Zeiten.
- Führen Sie einen Notizblock mit sich und nehmen Sie sich zwischendurch immer mal wieder Zeit, um Ihre Gedanken zu notieren.
- Schreiben Sie E-Mails an sich selbst oder nutzen Sie die Aufnahmefunktion Ihres Smartphones.
Entwickeln Sie außerdem gute Gewohnheiten, um das, was Sie nach draußen gebracht haben, regelmäßig zu scannen, zu priorisieren und handhabbar abzulegen. Denn nur, wenn Sie gut und sorgfältig mit Ihren Ideen umgehen, wird Ihre Kreativität weiter sprudeln, um Ihnen in wichtigen Situationen tatkräftig zur Seite zu stehen.
Und nur, wenn Sie Ihre Ablage klug verwalten, können Sie Ihre vielen guten Gedanken, Ideen und Fragen zur Quelle und zum Gegenstand genialer Projekte, inspirierender Begegnungen und lehrreicher Erfahrungen machen.
Und darüber hinaus: Nutzen Sie Ihren Kopf zur Abwechslung mal überhaupt nicht. Beruhigen Sie Ihr Denken, indem Sie die Gedanken vorüberziehen lassen. Denn es gibt da noch eine Erweiterung, die nennt sich Körper, und diese kann ganz eigenständig, wohlig und entspannt Kontakt mit der Welt aufnehmen, wenn Sie den Präfrontalen Kortex mal auf Standby schalten.
Was Sie genau machen sollen? Keine Ahnung, aber Sie könnten folgen Möglichkeiten einmal ausprobieren:
- Meditieren Sie regelmäßig oder immer, wenn sich eine Gelegenheit im Alltag bietet. Spüren Sie Ihren Körper. Nehmen Sie bewusst wahr, was um Sie herum passiert.
- Treiben Sie Sport oder gehen Sie einfach ein bisschen spazieren.
- Machen Sie alltägliche Aktivitäten ganz bewusst, zum Beispiel beim Essen, Zähneputzen oder Abwaschen.
Die Kurzfassung für Twitter:
[Tweet “Lassen Sie das Unwesentliche vorbeiziehen und bringen Sie das Wesentliche nach draußen.”]
Oder so:
[Tweet “Nutzen Sie Ihren Kopf nicht als Schüssel für Gedankensalat, sondern für kreative Produktivität”]
Und vor allem: Kultivieren Sie ein gesunde Spannung! Genießen Sie den sonnigen Frühlingstag auf der edlen Holzliege. Oder wenn Ihnen das zu öde ist: Jagen Sie Ihren Partner mit dem Gartenschlauch über den Rasen!
Ach, machen Sie doch, was Sie wollen…