Was jetzt kommt, ist vom Standpunkt des buddhistischen Mönchs aus betrachtet Luxus. Denn mit der ums Lernen erweiterten Selbstwirksamkeitserwartung, mit einer Orientierung an Erfolg und Lernen, die sich auf minimale Anforderungen bezieht, haben wir die Grundlage der Motivation erschlossen.
Damit wir Zugang zu dieser Qualität von Motivation bekommen, müssen wir allerdings eine bestimmte innere Haltung kultivieren. Zu dieser Haltung gehören Achtsamkeit, Wertschätzung der kleinen Dinge und Erfolge sowie eine resultierende Dankbarkeit. Mit dieser Haltung begleiten wir unser Handeln kontinuierlich. Und wenn wir so an die Sache heran gehen, dann bewegen wir uns inspiriert und engagiert von Aufgabe zu Aufgabe.
Die landläufige Forschung lässt diese Möglichkeit der Haltungsänderung und Kultur der Achtsamkeit außen vor. Die Forscher arbeiten mit Probanden, die sich mit einer alltäglichen, meist auch abgestumpften Haltung an den Studien beteiligen. Deswegen kommen diese Studien zu einer Definition von Anforderung, die über das hinaus geht, was Stephen Guise mit seinen Mini-Habits und ich hier unter einer angemessenen Anforderung verstehen.
Bandura hat in seinem Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung ein gewisses Niveau der Herausforderung mit den Aufgabenstellungen verknüpft. In seiner Forschung bezog sich die Erfahrung der eigenen Wirksamkeit auf Aufgabenstellungen, die anspruchsvoll waren. Zu ähnlichen Schlussfolgerungen kam ein anderer Forscher mit nahezu identischem Forschungsanliegen.
Wenn ja, dann weißt du vielleicht auch, dass es sich dabei um ein Konzept handelt, das der Psychologe Csikszentmihalyi (gesprochen Tschik Sent Mihaji) im Laufe eines Forschungsprojekts entwickelt hat.
Csikszentmihalyi muss zum Zeitpunkt des Projekts ein recht ambitionierter Wissenschaftler gewesen sein, denn er hatte kein geringeres Ziel, als herauszufinden, wann, wo und wie Menschen glücklich sind. Damit war er am gleichen Thema dran wie Bandura.